Kurzbiographie

Sophie Martin ist ordentliche Professorin am Departement für Molekular- und Zellbiologie der Universität Genf und Honorarprofessorin an der Universität Lausanne. Sie leitet eine Forschungsgruppe, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Zellen ihre Form regulieren. In ihrer aktuellen Forschung konzentriert sie sich auf die Untersuchung der Zelldifferenzierung und -fusion bei der sexuellen Fortpflanzung.

 

Sophie Martin studierte Biologie an den Universitäten Lausanne und Zürich und promovierte 2003 an der Universität Cambridge (UK). Nach einer Postdoc-Ausbildung an der Universität Columbia (NY, USA) gründete sie 2007 ihre eigene Forschungsgruppe an der Universität Lausanne, zunächst als SNF-Professorin am Zentrum für Integrative Genomik, dann als Professorin am Departement für Fundamentale Mikrobiologie, das sie von 2020 bis 2022 leitete. Im Jahr 2023 wurde sie an die Universität Genf berufen.

 

Für ihre Forschungsarbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Friedrich-Miescher-Preis und die EMBO-Goldmedaille im Jahr 2014, und wurde 2020 zum EMBO-Mitglied gewählt. Ihre Forschung wurde durch drei aufeinanderfolgende ERC-Stipendien (Starting, Consolidator und Advanced Grants) unterstützt. Sophie Martin ist in mehreren Initiativen zur Förderung der Geschlechtergleichstellung tätig und war sieben Jahre lang Mitglied des Evaluationsgremiums für Ambizione-Beiträge des SNF sowie des Lenkungsausschusses für die ERC-Übergangsmassnahmen seit dem Ausschluss der Schweiz aus den europäischen Forschungsprogrammen.

 

Sophie Martin ist seit 2024 Mitglied des Schweizerischen Wissenschaftsrats.